Diverse Instrumente, die für eine Füllung benötigt werden

Karies ist eine bakterielle Erkrankung des Zahnschmelzes und des Zahnbeins (Dentin). Karies kann bereits bei Kleinkindern auftreten. Erfahren Sie hier, welche vorbeugenden Maßnahmen und verschiedenen Behandlungsarten gegen diese „Volkskrankheit“ geeignet sind.

Was ist Zahnkaries?

Karies ist eine Zahnfäule, die sowohl den äußeren, harten Zahnschmelz als auch das weichere Zahninnere, das Dentin, angreift. Ausgelöst wird Karies durch Säuren, die von Bakterien in der Mundhöhle aus Zucker gebildet werden. Man differenziert 4 Stufen (siehe Abbildung):
1. Initialkaries: Anfangsstadium der Erkrankung
2. Dentinkaries: Vorgeschrittene Stufe
3. Tiefer Zahnkaries: Reicht tief in das Innere des Zahns
4. Karies im Zahnmark: Reicht bis in den Wurzelbereich des Zahns

Karies-Prophylaxe

Kleinkind hat die ersten Zähne bekommen. Jetzt ist es an der Zeit, mit der Zahnpflege zu beginnen.

Bereits bei Kleinkindern kann Karies auftreten, beispielsweise durch dauerhaftes Nuckeln an Fläschchen mit zuckerhaltigen Getränken und durch einen erhöhten Genuss von Süßigkeiten.

Immens wichtig ist neben der Zuckervermeidung natürlich das gründliche Reinigen der Zähne, morgens und abends. Das gilt selbstverständlich für Kinder und für Erwachsene gleichermaßen. Bereits ab dem ersten Zahn sollte mit der Zahnpflege begonnen werden. Hierbei helfen spezielle Kinderzahnbürsten und -zahncremes mit geringerem Fluoridgehalt.

(Lesen Sie hierzu auch Vorbeugende Maßnahmen.)

Zahnkaries behandeln / Füllungen

Zahnarzt und Zahnarzthelferin bei einer Karies-Behandlung.

Hat Karies Ihren Zahn befallen, dabei bereits den Schmelzmantel durchbrochen und das Dentin angegriffen, kann sich der Zahn nicht mehr „reparieren“. Ein Fortschreiten der Karies wäre unvermeidbar. Dieser Zahn muss unbedingt zahnmedizinisch versorgt werden.

Bei einem „Kariesloch“ (Kavität) muss die erkrankte Zahnsubstanz ausgebohrt und der Zahn mit einem Füllungsmaterial versorgt werden.

Amalgam-Füllung

Amalgam ist eine Legierung aus Silber, Quecksilber und anderen Metallen. Sie wird seit langem als Zahnfüllungsmaterial eingesetzt. Es ist ein stabiles, langlebiges Füllmaterial. Manche Personen können jedoch aufgrund der wenn auch minimalen Schwermetallbelastung darauf mit gesundheitlichen Beschwerden reagieren.

Außerdem entspricht die metallisch-graue Farbe nicht den ästhetischen Vorstellungen. Eine Füllung mit einem anderen Material halten wir für die bessere Alternative.

Komposit-Füllung

Vergleich: Karies vorher und die Füllung nachher, man sieht auf die Kauflächen von Backenzähnen

Komposit-Füllungen sind Füllungen aus mundverträglichen Kunststoffen. Dabei wird die Füllungsfarbe der Zahnfarbe angeglichen. Bei sorgfältiger Farbwahl ist ein Unterschied zu den vorhandenen Zähnen nur schwer zu erkennen.

Komposit-Füllungen werden sowohl an Frontzähnen als auch im Seitenzahnbereich eingesetzt.

Inlay

Keramik-Inlays

Keramik-Inlays

Ein Inlay ist eine Zahnfüllung, die nach einem Abdruck vom Zahntechniker im Labor gefertigt wird. Im Gegensatz zu Komposit-Füllungen ist die Anfertigung deutlich aufwändiger, bietet jedoch enorme Vorteile.

Gold-Inlays

Gold-Inlays

Ein Zahndefekt kann mit einem Inlay wesentlich passgenauer rekonstruiert werden, als dies mit einer Komposit-Füllung möglich ist. Auch die Stabilität und damit die Langlebigkeit ist deutlich höher.

Kunststoff-Inlays

Kunststoff-Inlays

Ein Inlay wird in den Zahn einzementiert oder eingeklebt. Es kann aus Gold, Kunststoff oder Keramik hergestellt werden. Ein zahnfarbenes Keramik-Inlay kommt dank der Bioverträglichkeit, Brillanz und Festigkeit dem Vorbild der Natur am nächsten!

Weitere Informationen zur Kariesbehandlung erhalten Sie in Ihrer Zahnarztpraxis Dr. Markus Schneider in Kümmersbruck bei Amberg.

Eine fachkundige Beratung kann nicht telefonisch durchgeführt werden, sondern nur in unserer Praxis. Bitte vereinbaren Sie einen Termin.